Mittwoch, 18. September 2013

Inseln und Wandern: Paihia und Whangarei





Kirche in Paihia

Am nächsten Morgen ist es zunächst schön, soll aber regnen - daher hole ich mein Ticket für die 'Dolphin-Cruise' erst für den Sonntag und mache einen Strandspaziergang in Paihia. Viele schöne Felsformationen, vielfarbige Steinstrukturen, alte Bäume, schöne Muscheln müssen fotografiert werden, so dass es mehr eine Bummelwanderung ist. Dennoch durchlaufe ich zwei Buchten und stelle beim Rückweg fest, dass das Wasser gestiegen ist und ich mich ranhalten muss trockenen Fußes zurückzukommen.

 

Eine Picknickpause mache ich noch im Sonnenschein - gegen 13.00 h ziehen sich die Wolken dichter zusammen und gegen 14.30 h kaum dass ich zurück bin beginnt es heftig zu regnen.
Ich halte Lesesiesta und schreibe - gegen Abend mache ich noch einen Spaziergang zum Supermarkt und gehe früh schlafen. Der nächste Tag bringt Sonnenschein und der Bootstrip startet zunächst nach Russell, dann geht es durch die 'Bay of Islands' zwischen großen und kleinen, bewohnten und unbewohnten Inseln hindurch  - immer auf der Suche nach Delphinen. 95% Wahrscheinlichkeit, dass wir welche sehen !

 

Wir erreichen das 'Hole in the rock' - ein Felstor, das vom Schiff sogar durchfahren wird und steuern die 'Black Islands' an - noch immer keine Delphine in Sicht - ich ahne, dass ich mal wieder zu den 5% gehören werde ... - und so ist es auch. Wer möchte kann sich ein Freiticket für den nächsten Tag geben lassen - immerhin fair - aber ich muss Morgen  zurück sein.

 

Ich schaue mir noch kurz Russell an, wo die älteste Holzkirche Neuseelands steht (18irgendwas) und wundere mich wie in diesen Disneyland-Holzhäuschen Leute ganzjährig leben können; dann geht es mit der Fähre zurück und um 14.00 h sitze ich im Bus nach Whangarei.

 

Vom Info-Center in Whangarei werde ich abgeholt zur nahen 'Bunkdown Lodge' - ein gemütliches altes Holzhaus, das von einem alten Ehepaar als familiäres Hostel geführt wird. Ich treffe auf die selbstbewusste Natalie aus Bremen, süße 18 Jahre, die mir von ihren 11 Monaten Au-Pair-Aufenthalt erzählt. Gemeinsam laufen wir runter zum 'Town Bassin', wo sich der wunderschöne Yachthafen und ein kleines interessantes Uhrenmuseum befindet.

Streichholzdesignuhr



Nach kleinem Einkauf im großen 'Pack'n safe'-Supermarkt ist der Rückweg lang, weil wir einen Umweg machen und so sind wir erst bei einbrechender Dunkelheit zurück.
Beim 'dinner' in der Küche lerne ich noch Petra und Reinhard kennen, ein deutsches Lehrerpaar im Sabbatjahr - das Gespräch mit der Dame des Hauses, die hier als Sozialarbeiterin im Gefängnis arbeitet, ist sehr interessant. Erst um 23.00 h gehen wir schlafen.




Nach dem Frühstück nehme ich mit Natalie den Bus raus nach 'Tikipango', von wo wir die hübschen Whangarei-Falls erreichen. Einem gut angelegten 'Canopy-Walk' folgend geht es durch den Wald bergab dem Wasserlauf folgend zurück zur Ortschaft. Wir sind gut zweieinhalb Stunden unterwegs und sehen eine Menge schöner alter Bäume - auch nochmal drei Kauri-Bäume - noch nicht ganz so riesig, wie die im Norden.

Kauri-Baum



Flammenbaumblüte


Dann bleibt gerade noch Zeit für das Mittagessen und schon müssen wir uns verabschieden und werden an verschiedenen Busstopps abgesetzt. Natalie fährt weiter nach Norden - ich zurück nach Auckland. Die zwei Stunden im Straybus verplaudere ich mit einem jungen Mann aus Kassel, der zum Work&Travel hier ist. Um 18.00 h checke ich im 'FrieNZ'- Hostel ein, wo ich ein ruhiges Sechser-Zimmer erwische.

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