Freitag, 23. August 2013

Couchsurfer contra Hostel: Zwei wunderbare Möglichkeiten zu reisen

Mittlerweile 7 Wochen auf Reisen möchte ich etwas zu meinem Reisealltag loswerden:
Vom Tag- und Nachtbusfahren mal abgesehen ist der Übernachtungsplatz entscheidend. Liegt er zentral, bzw. nahe am Busbahnhof ?  Ist der Platz heimelig, trifft frau andere Leute ?
Erfährt frau etwas über das Land, die interessanten Sehenswürdigkeiten, bzw. über Kultur oder Politik ?

COUCHSURFER: Wohnen oft versteckt und nicht in Zentrumsnähe. Ich habe mehr oder weniger authentischen Kontakt zu den Leuten - fühle mich aber auch immer ein wenig verpflichtet oder im Zugzwang nicht zur Last zu fallen.
In sieben Reisewochen hatte ich nur drei Couchsurfer ... - warum ?
1. Eigene Planungsunsicherheit: Kurzfristige Anschreiben (ca. 3 Tage vorher)
2. Unklare, bzw. zu späte Antworten der 'hosts' - oft erst gegen Ende meines Aufenthalts eine Antwort
3. Feiertage, an denen Couchsurfer oft selbst auf Reisen sind
Es ist also eher der Zufallsfaktor, ob eine Anfrage erfolgreich ist; aber die Erfahrungen, die ich hatte, waren durchweg alle positiv. Abholen von der Busstation, Ausleihen einer Buskarte, Hilfen jeglicher Art im Alltag (z.B. Basteln eines Adapters ; ) und nicht zuletzt persönlche Zuwendung waren die Regel - vielen Dank an dieser Stelle an alle Couchsurfer-Hosts.

Mit Monica in Cordoba


HOSTELS: Liegen oft zentral und gut erreichbar. Die internationale Reisecomunity bietet Erfahrungsaustausch; im Idealfall kann frau mit aneren kochen oder etwas unternehmen.
In fast allen Hostels gab es sehr freundliche umfassende Beratung, saubere Betten, heiße Duschen und ausreichend zahlreiche Toiletten.

Meine WiFi-Stube im Hostel Obelisco in Buenos Aires


Je nach Größe des Hostels, bzw. der Stadt, gab es große Unterschiede in Art und Qualität des Frühstücks, Preis-Leistungsverhältnis, Größe und Ausstattung der Zimmer, Küchenausstattung, Internetzugang ...
Im Allgemeinen kann frau für 10.- Euro 'mas o menos' übernachten, erhält dafür ein Bett (Vier- bis 10-Bettzimmer ), ein abschließbares Fach, ein Frühstück und internationale Gesellschaft ; ) Oft gibt es reine 'Frauenzimmer' - manchmal geht es auch gemixt zu (Schnarchfaktor ;  ) - wenn frau Glück hat, ist das 'Compartido' auch mal ein Einzelzimmer.
Es gibt meist gute Beratung, was Aktivitäten und Reiseinformationen anbetrifft ; )

Gratis-Wein im 'Independencia''  Mendoza


FAZIT: Beide Übernachtungsmöglichkeiten bieten Vor- und Nachteile - insgesamt ist eine Mischung von beidem empfehlenswert.
Ab und an ( nur 2x) kann eine teure Hotelübernachtung nötig sein, aber auch gut tun.
P.S. Paare erhalten im Hostel für nur sehr wenig mehr ein 'Privado' - sprich Doppelzimmer.
Alleinreisende zahlen dieses Doppelzimmer dann natürlich voll (ca. Dreifacher Bettpreis!)
Bisheriger FAVORIT: Hostel Independencia in Mendoza ; ) 24 Stunden geheizt ; ) Hilfsbereite, aber unaufdringliche Crew ; ) Crèpe-Service zum Frühstück ; ) Büchertauschregal ; ) abschließbare Fächer im Zimmer ; ) Handtuch ; ) Küche gut ausgestattet und viel genutzt ; ) Funktionierende Kühlschranknutzungsmöglichkeit ; ) immer heiße Dusche ; ) Gratis-Wein zur Happy Hour zwischen 19.00 und 20.00 Uhr ; ) ... und das alles für 60.- Pesos, also ca. 8.- Euro im 'Compartido' ; )

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