Nach zwei frustrierenden Regentagen, die ich in der heißen Therme 'Menetué', im Bett, bei leckerem Lachs im Restaurant essend, lesend ( Laurent Gaudé: Eldorado ) und skypend verbracht habe ... - nachdem ich beginne zu relaxen, weil ich beschlossen habe Pucón erst zu verlassen, wenn die Erkältung besiegt ist ... - nachdem es auch die zweite Nacht in Folge heftig geregnet hat und ich daher länger liegen geblieben bin ... - geschieht das Wunder: Die Sonne kommt zögerlich heraus, ich gehe um 11.00 h runter zum Frühstück und treffe auf Alena aus Utah, die gerade eingetroffen ist und das Zimmer mit mir teilen wird.
Um 11.30 h nach gemeinsamem Frühstück fragen wir nach den Besteigungschancen - zu spät - um 11.45 h beschließen wir für den halben Besteigungspreis eine Schneeschuhtour zu buchen - um 12.30 h holt uns Max ab, der uns zum Schuhe ausleihen mitnimmt und um kurz nach 13.00 h halten wir mit dem Auto unterhalb des plötzlich völlig freigezogenen Vulkans und beginnen unsere Tour zunächst zu Fuß, um nach kurzem Aufstieg unsere Schneeschuhe anzuziehen.
Nun steigen wir immer nach links die Bergflanke hinauf und genießen höher kommnd den Blick auf den Villarricasee und die Ausläufer der Anden dahinter - traumhaft schön !
Das ist PERFECT DAY V ; )
Der Vulkan selbst grüßt immer wieder mit einem kleinen Rauchwölkchen vor dem strahlend blauen Himmel und ich genieße die Bewegung und die gute Luft in vollen Zügen. Max erklärt immer mal wieder etwas zu den Bäumen oder dem Vulkan und wir marschieren gut zwei Stunden bergauf ca. 400 Höhenmeter, bevor wir eine kurze Essensrast einlegen, bei der ich heißhungrig einen Apfel und ein Brot mit Tomate futtere. Dann geht es weiter, bis wir seitlich des Vulkans kleine schwarze Nebenkrater erreichen, die sich am Lavaabfluss gebildet haben.
Die Aussicht ist immer wieder fantastisch und es fällt schwer im scharfen Linksbogen zum Wald hin den Rückweg anzutreten. Immerhingeht es nun bergab. Nach einer letzten Pause in der Abendsonne schnallen wir die Schneeschuhe ab und laufen immer in Richtung eines wunderschönen Sonnenunterganges zurück zum Auto.
Bei anbrechender Dunkelheit sind wir zurück am Hostel, zahlen die 25.000 CLP und feiern unsere erfolgreiche Tour noch bei einem leckeren Abendessen im Restaurant.
So schön kann es sein, wenn das Wetter völlig überraschend passt und unverhofft die richtige Person am richtigen Ort erscheint ; )
Nachts pfeift ein heftiger Wind ums Haus und es wird merklich kälter selbst im Zimmer - die nächste Schlechtwetterfront soll wieder Schnee bringen - das kleine Schönwetterwunder ist vorbei.
Die gezeigten Bilder sind von Alena und ich bin ihr sehr dankbar, dass ich sie teilen darf ; )
Waouh. I am not understanding all this german. But it seems that it was very snowy ? And close to be able to ski ? Shuuu ...shuuu !
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