Dienstag, 23. Juni 2020

Etappe 2 und 3: Jena - Naumburg/ Naumburg - Merseburg (48/50 Km)

Frisch gestärkt mit Kaffee, Joghurt und Müsli radele ich am nächsten Morgen nach Verabschiedung von Anett los.Eine wunderschöne Strecke entlang des Saaleufers bei blauem Himmel radele ich bis Porstendorf/ Golmsdorf.
Die Ortsdurchfahrten sind anstrengend, denn überall liegt grobes Kopfsteinpflaster - mit vollgepacktem Rad äußerst unschön holperig zu fahren. Humorvolle Schilder am Wegesrand klären über die heimische 'Tierwelt' auf - tatsächlich sehe ich aber wirklich viele verschiedene Vogelarten, z.B. Buchfinken, Zaunkönig und Laubwaldsänger (Infotafel!)
Als ich gegen 12.00 h das Freibad von Camburg erreiche, mache ich eine gemütliche Schwimmpause. Maximal zwei Dutzend Leute sind hier und das Becken ist riesig, eiskaltes Wasser  und Menschen leer.







Vor Saaleck verabschiede ich mich von Thüringen und komme nach Sachsen-Anhalt, wo ich bei kalter Apfelschorle pausiere. Mein Ziel ist an Zusammenfluss von Unstrut und Saale der Campingplatz im Blütengrund bei Naumburg.
Durch Bad Kösen habe ich es nach 48 Km geschafft und stelle gegen 17.00 h dort mein Zelt auf.
Bei Fischbrötchen und Bier genieße ich den Lindenblütenduft, sitze lesend bis 21.00 h am kleinen Karpfenbadeteich in der Sonne und kuschele mich dann in den Schlafsack.







 



Mit kalten Füßen erwacht bin ich früh auf, koche mir einen Kaffee, esse Müsli-Joghurt dazu und packe ein. Um 8.30 h sitze ich auf dem Rad und nehme die 20 Km Richtung Weißenfels in Angriff.







Nach 4 Km habe ich nochmal einen 'Abbieger' nach Naumburg und nehme die 2x2 Km in Kauf:
Wunderschöner Marktplatz mit Rathhaus, sehr großer viertürmiger Dom - nur mal kurz durchgehen - das vollgepackte Fahrrad steht draußen ... - um 9.30 h bin ich wieder an der Saale und genieße die landschaftlich schöne Strecke nach Dornberg: Links die Saale, rechts Felder mit sehr breitem 'Bienenblüten-Streifen' bestanden und angenehmer Sonnenschein.
Mittags zieht Bewölkung auf und ein leichter Wind weht - leider stets von Norden, also von vorn.
Nach 24 Km mache ich eine knappe Stunde Pause in Weißenfels bei Brötchen und Eis.
Nur mit kurzen Pausen komme ich durch Bad Dürrenberg und Leuna. Nach 50 Km erreiche ich Merseburg schon um 15.20 h und dann brauche ich 90 Minuten um ein Zimmer zu finden (fünf Adressen belegt !)






Trotz Hilfe von mehreren netten Leuten werde ich erst bei der Pension Hillmann am Neumarkt fündig. Um 17.00 h einchecken - schnell in den Dom, der mir allerdings keinen Eintritt mehr gewährt, denn 7.- Euro Eintritt für 15 Minuten ohne Führung finde ich uninteressant ... - ich schaue mir Dom, Schloss und Park von außen an und freue mich auf die Dusche.
Anschließend nettes Plaudern mit den Hillmanns, bevor ich bloggend ins Zimmer gehe und mir einen erholsamen Abend mache.






Morgen will ich wieder einen Campingplatz ansteuern - mal schauen, ob die Sonne weiter lacht ; )

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