Mittwoch, 31. Juli 2019

Stress im Karinijini NP: Kein Sprit, kein Stellplatz - aber schöne Natur



Nach Coral Bay und den Mantas bin ich angefixt: Das Whaleshark-Schwimmen wollte ich doch immer schon machen, dachte aber die Saison ende hier im Juni. Nun höre ich in Exmouth schwimmen sie noch, aber noch immer sind 3 Tage Winterholidays: Die Caravans stehen in Exmouth Schlange, alle Touroperator - immerhin 9 Stück - sind ausgebucht - der Spaß kostet 400.- AUD - ohne Garantie … - ich bin frustriert, also auf zum Wandern im Karijini, denn dort haben wir ja nun vorgebucht vom 18.-20.7. - also müssen wir da nun hin - denken wir …






Gut 600 km später und zwei teure Tankfüllungen durch herrlich abwechselungsreiches, aber menschenleeres Buschland gefahren, erreichen wir den riesigen Park nach Übernachtung in Tom Price.
Auch innerhalb des Parks fahren wir nochmal 80 km bis wir feststellen: Zur 'Weanu Gorge' kommen wir nur über 13 km Gravelroad - eine üble Waschbrettpiste, die uns bei Tempo 15-30 km/Std. gehörig 40 min durchschüttelt.





Um 10.00 h wandern wir zum 'Handrailpool' - tolle steile rote Wände und kreisrunde eiskalte Pools.
Anschließend geht es mit 'wetshoes' durchs eisige Wasser in die 'Hancock Gorge' - tolle Fotospots überall.


Dann müssen wir die Waschbrettstrecke zurück fahren und erreichen gegen 15.00 h die 'Joffre Falls' - nach zwei trockenen Jahren ein dünnes Rinnsal über einer tiefen Schlucht. Schon werden die Schatten lang.







Erst gegen 16.45 h erreichen wir das Dales-Camp und schauen zu wie der nette alte Charlie - 'volunteer' am Campground nach unserer Buchung sucht - vergeblich !
Es stellt sich heraus, dass die Lady in Denham den 18.-20. AUGUST gebucht hat - alles Gehetze umsonst - kein Platz frei für heute - ich schaue mich um: ... " but there is lots of space everywhere !"
"Yes, some people book online, but they don't come and don't cancel !"
Scheißsystem ! Wir sollen auf den 'overflow'-Platz 10 km rückwärts im Nichts, aber unsere Tankfüllung reicht jetzt schon kaum zurück durch den Park.
Nach langer durchaus freundlicher Verhandlung fahren wir auf den vermeintlich vorgebuchten Platz, der besetzt ist, fragen die Holländer dort, ob wir uns eine Nacht dazustellen dürfen, denn der Platz ist groß genug - und schon ist das Problem gelöst !
Ohne 'online-scheiß' könnte das Leben so viel einfacher sein !





Den nächsten Tag erwandern wir äußerst entspannt direkt vom Camp aus - nachdem wir auf einen freien Stellplatz gewechselt sind - den Circular Pool - erster Schwimm; gehen weiter durch die Schlucht zum 'Fortescue Fall' - letzte Sonne am Pool und zum 'Fern Pool'.





Obwohl die Strecke nicht länger als ungefähr 5 km ist, lassen wir uns den ganzen Tag Zeit, denn es gibt viel zu sehen: Cockatoos - pink-grau, einen schönen großen Laufvogel mit langem Schwanz, eine Wildkatze, Libellen, verschiedene Eidechsen und Flughunde, mindestens 50 Tiere auf drei großen Eukalyptusbäumen flatternd und krakeelend !






Nach diesem Perfect Day 2 kochen wir vor Sonnenuntergang ein Turbo-Steak am Campground, genießen ein Bier dazu und bewundern den Sternenhimmel und die Milchstraße, bevor uns die einsetzende Kälte ins Bett treibt - gegen 19.30 h wie meistens !





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