Am siebten Tag sollst du ruhen - sprach der Herr - das habe ich beherzigt. Immer mal wieder gemütlicher Chinatownbummel, da es ja um die Ecke liegt.
Einen geruhsamen Tag verbringe ich am Singapur-River mit dem Lesen eines Buches aus dem Hostelfundus. Zum Runterkühlen ein Museumsbesuch: 'Asian Civilisationsmuseum' mit einer tollen Sonderausstellung der Modedesignerin Gao Pli und Bummel über den Fort Cunning Hill, wo die Singaporis ihr Plastik-Fastfood-Picknick unter herrlichen uralten Bäumen auf Plastikfolien sitzend einnehmen. Anbei einige Fotoimpressionen ...
… und zum guten Schluss ein paar simple Beobachtungen in der 5 Millionen-Stadt:
1) Ja, die Stadt ist absolut sauber - nicht weil die Leute keinen Müll machen, sondern weil er von vielen fleißigen Händen beseitigt und 'unsichtbar' gemacht wird in vielen verschiedenen Tonnen !
Verteilt werden leider eine Menge Plastiktüten in allen Größen plus Einwegbecher etc. !
2) Ja, die Infrastruktur ist genial; die Innenstadt absolut grün und staufrei - nicht weil es keine Autos gäbe, sondern weil sie über Steuern und Extraabgaben gezielt 'draußen' gehalten werden und die MRTs alle 4-6 Minuten fahren und mit 0,84 Cent pro Kurzfahrt (bis ca. drei Stopps) so billig sind, dass sie rege benutzt werden.
3) Ja, Fußgänger können vom Schnellbahnausgang nahtlos ins Shoppingcenter gehen, das immer Foodmalls und manchmal auch Kletterwände hat. Sie kreuzen sechsspurige Ausfallstraßen über mit Bougainvillea bewachsene Fußgängerbrücken direkt ins nächste Shoppingcenter. Besonders lauffreudig sind die meisten Leute hier aber nicht.
Der 500 m Bordwalk nach Sentosa wird durch Laufbänder verkürzt. In der Natur werden eher Bikerwege als Wanderwege angelegt und im Birdpark gibt es für lauffaule E-Roller oder den Minitrain. Auf den Rolltreppen gilt: Links stehen, rechts gehen - viele Geher gibt es da nicht !
4) Ja, Mode ist hier wichtig, aber am wichtigsten ist das Handy ! 95 % der MRT-Nutzer hängen davor; die fehlenden 5% schlafen oder reden tatsächlich ; )
An den touristischen Highlights ballen sich Gruppen von Fotowütigen mit Handystick und drei Aufnahmen reichen da bei weitem nicht !
Natürlich gibt es hier viele Sandalen- und Flip-Flopträger, aber oh Wunder: Geschlossene Schuhe - auch bei Jugendlichen - sind sauber geschnürt, sogar mit Doppelknoten !
5) Ja, Bildung ist wichtig - viele Schulgruppen sind unterwegs - egal ob im Museum oder in den Parks. Sie sind an einheitlicher Kleidung erkennbar und manchmal sogar an den einheitlichen Schirmmützen durchnummeriert ; ) Sie benehmen sich absolut strukturiert - beneidenswert !
6) Ja, die Stadt ist tatsächlich noch immer am Wachsen - die Natur ist trotz schönen Scheins überwiegend verschwunden. Dies sieht man vor allem auf Fotos von vor 100 oder auch nur vor 50 Jahren - sehr bedauerlich, aber ob der wachsenden Bevölkerung ist kein Ende dieses Trends in Sicht !
7) Ja, Multi-Kulti scheint hier zu funktionieren: Hindus, Moslems, Christen, Buddhisten - jeder hat hier sein Gotteshaus und die Bewohner werden in den Stadtteilen bewusst durchmischt 'angesiedelt' - wobei 80% der Bevölkerung in Eigentumswohnungen leben - sehr erstaunlich !
Einen geruhsamen Tag verbringe ich am Singapur-River mit dem Lesen eines Buches aus dem Hostelfundus. Zum Runterkühlen ein Museumsbesuch: 'Asian Civilisationsmuseum' mit einer tollen Sonderausstellung der Modedesignerin Gao Pli und Bummel über den Fort Cunning Hill, wo die Singaporis ihr Plastik-Fastfood-Picknick unter herrlichen uralten Bäumen auf Plastikfolien sitzend einnehmen. Anbei einige Fotoimpressionen ...
… und zum guten Schluss ein paar simple Beobachtungen in der 5 Millionen-Stadt:
1) Ja, die Stadt ist absolut sauber - nicht weil die Leute keinen Müll machen, sondern weil er von vielen fleißigen Händen beseitigt und 'unsichtbar' gemacht wird in vielen verschiedenen Tonnen !
Verteilt werden leider eine Menge Plastiktüten in allen Größen plus Einwegbecher etc. !
2) Ja, die Infrastruktur ist genial; die Innenstadt absolut grün und staufrei - nicht weil es keine Autos gäbe, sondern weil sie über Steuern und Extraabgaben gezielt 'draußen' gehalten werden und die MRTs alle 4-6 Minuten fahren und mit 0,84 Cent pro Kurzfahrt (bis ca. drei Stopps) so billig sind, dass sie rege benutzt werden.
3) Ja, Fußgänger können vom Schnellbahnausgang nahtlos ins Shoppingcenter gehen, das immer Foodmalls und manchmal auch Kletterwände hat. Sie kreuzen sechsspurige Ausfallstraßen über mit Bougainvillea bewachsene Fußgängerbrücken direkt ins nächste Shoppingcenter. Besonders lauffreudig sind die meisten Leute hier aber nicht.
Der 500 m Bordwalk nach Sentosa wird durch Laufbänder verkürzt. In der Natur werden eher Bikerwege als Wanderwege angelegt und im Birdpark gibt es für lauffaule E-Roller oder den Minitrain. Auf den Rolltreppen gilt: Links stehen, rechts gehen - viele Geher gibt es da nicht !
4) Ja, Mode ist hier wichtig, aber am wichtigsten ist das Handy ! 95 % der MRT-Nutzer hängen davor; die fehlenden 5% schlafen oder rede
An den touristischen Highlights ballen sich Gruppen von Fotowütigen mit Handystick und drei Aufnahmen reichen da bei weitem nicht !
Natürlich gibt es hier viele Sandalen- und Flip-Flopträger, aber oh Wunder: Geschlossene Schuhe - auch bei Jugendlichen - sind sauber geschnürt, sogar mit Doppelknoten !
5) Ja, Bildung ist wichtig - viele Schulgruppen sind unterwegs - egal ob im Museum oder in den Parks. Sie sind an einheitlicher Kleidung erkennbar und manchmal sogar an den einheitlichen Schirmmützen durchnummeriert ; ) Sie benehmen sich absolut strukturiert - beneidenswert !
6) Ja, die Stadt ist tatsächlich noch immer am Wachsen - die Natur ist trotz schönen Scheins überwiegend verschwunden. Dies sieht man vor allem auf Fotos von vor 100 oder auch nur vor 50 Jahren - sehr bedauerlich, aber ob der wachsenden Bevölkerung ist kein Ende dieses Trends in Sicht !
7) Ja, Multi-Kulti scheint hier zu funktionieren: Hindus, Moslems, Christen, Buddhisten - jeder hat hier sein Gotteshaus und die Bewohner werden in den Stadtteilen bewusst durchmischt 'angesiedelt' - wobei 80% der Bevölkerung in Eigentumswohnungen leben - sehr erstaunlich !
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