So starte ich von Don Det mit dem Fährboot relativ pünktlich um 11.00 h - der Bus soll um 11.30 h fahren. Auf der anderen Flussseite treffen mehr und mehr Traveller ein und werden vom geschäftigen Herrn X am Straßenstand gesammelt: 'Hey you, Bus come here - Pakse, come here, yes Bangkok, Vientiane come here ... - wait, please sit here, wait ...'
Warten auf den Bus |
Nun geschieht erstmal eine Stunde lang nichts. Dann werden erste Wartende in zwei, drei Minibusse verfrachtet mit verschiedenen Zielen. Noch immer stehen drei Dutzend Rucksackreisende herum, kaufen aus Verzweiflung Eiscreme, Cola und Chips und plaudern.
'Lunchpause' unterwegs |
Nach insgesamt zwei Stunden Wartezeit erscheint plötzlich der Bus: 'Pakse, hurry, hurry, Bus to Pakse' - während die Rucksäcke - hauruck - aufs Dach geworfen werden, weil der eigentliche Laderaum schon mit anderen Gütern vollgestopft ist, besteigen wir den Bus und werden durchgezählt, Quittugszettel eingesammelt - dann geht es endlich los.
Katz' und Hund relaxed |
Der Bus braucht für lächerliche 150 km volle drei Stunden - erst gegen 16.00 h checke ich im winzigen Abstellkammer-Singleroom ein, zahle dennoch 80.000 Kip und erhalte steinhartes Bett, Moskitos im Raum, kalte Dusche und nächtliches Hundegebell, nebst Waschmaschinen- geräuschen gratis.
Single-Abstellkammer |
Um 11.00 h haben wir bereits 2 x für 30 Minuten gehalten und natürlich bleiben die Fahrgäste über die Dauer des Stopps im Ungewissen. Der erste Stopp um 9.00 h findet wohl nur statt, um auf weitere Fahrgäste zu warten. Um 10.00 h verschwindet der Busfahrer einfach - keiner weiß, wohin - der Motor läuft durch und irgendwann geht es halt weiter - frau weiß nie, ist Zeit für Toilette, etwas zu kaufen oder nicht ...
In Savannakhet ist es 13.00 h - Mittagspause, wie ich denke, ich stürze auf die Toi und ordere am Straßenrand ein Sandwich, schaue rüber, wo der Bus stehen müsste ... - er ist plötzlich weg ! Scheiße, das gibt es doch nicht - ich renne rum, frage, keiner versteht, was ich will - schließlich zeigt einer zur Tankstelle am anderen Ende - na, klasse, wie soll ich das wissen ?
Ich hole mein Sandwich endlich ab, gehe zur Tankstelle, steige in den Bus ein und keine zwei Minuten später fährt der Bus los - keine Ahnung, ob er ohne mich gefahren wäre ...
Kurz darauf hält der Bus auf offener Strecke - es stinkt nach Bremse - alle müssen aussteigen, Gepäck schnell schnappen, hurry up, und wir steigen um in einen vor uns wartenden Bus, der bereits rappelvoll ist. An einer 'junction steigen dann plötzlich etliche aus und im nächsten Ort wartet der Bus dann wieder eine volle Stunde auf Fahrgäste, bevor er weiterfährt.
... nicht alles, was Räder hat, fährt auf der Straße |
Um 17.00 h ist der Bus endlich in Tha Khek, wo wieder ein Sammeltaxi zum Zentrum bezahlt werden muss - wir quetschen uns zu acht mit Gepäck hinein und schwärmen aus zur Zimmersuche. Alle Budgetunterkünfte sind belegt - was teuer ist, ist noch zu haben ...
So beschließen Gildas, 42 J. aus Rennes und ich ein hübsches Zimmer mit weichen Betten und heißer Dusche zu teilen - so kostet es pro Nase trotz 'Luxus' nur 65.000 Kip.
Mekongblick vom Luxuszimmerbalkon |
Nach herrlich weicher durchschlafener Nacht und leckerem Frühstück sitzen wir um 10.00 h im Bus nach Vieng Kham - von dort geht es nach einer Stunde Sammelzeit im Songthaew mit Hühnerkorb, Säugling, vier Backpackern und 10 Einheimischen, nebst drei Kindern weiter nach Ban Khoun Kham.
Gegen 14.00 h sitzen wir von einer Runde Beerlao beschwingt - Reisen verbindet ; ) zu viert zusammen im nächsten Songthaewh: Chelsea und Eric aus Kalifornien, Gildas und ich. ... und die anschließenden 50 km Holperfahrt durch wunderschöne Karstlandschaft stecken wir auch noch weg, bevor wir gegen 15.00 h endlich den Höhlenort Ban Kong Lor erreichen und uns auf verschiedene Guesthäuser verteilen.