Nach meinem Radelflow und der hübschen Unterkunft in Lütkenwisch kam erwartungsgemäß der große Einbruch: Am Morgen des 12ten Touren-Tages sehe ich beim Starten für lange Zeit zum letzten Mal die Sonne ! Fortan werde ich dauerhaft unter großen schweren sich jagenden Wolken radeln und permanent gegen den - laut Nachrichten - mit 70 Stundenkilometern pfeifenden Nordwestwind ankämpfen.
Ich lasse mir auf der Fahrt Zeit für Blüten, Schmetterlinge und blökende Schafe am Wegesrand .
In Lenzen besuche ich die Burg mit fofogenem Storchennest davor: Drei ansehnliche Jungstörche sind im Nest und werden von den Eltern gefüttert ... - Anna Grieben wurde in Lenzen ein Denkmal gesetzt, weil sie Kinder ihr Leben lang mit Brezeln versorgte.
Hier beginnt die Strecke, auf der riesige Elbklinkerhäuser miteinander konkurieren:
Hinter'm Deich, aufgereiht wie an einer Perlenschnur, präsentieren sie sich eins schöner als das andere. ... und bei Mödlich wartet am Radweg neben der Eiseiche der 'Sensenmann'.
..... nur noch 226 km bis Cuxhaven ....
Mittags erreiche ich erst einmal Dömitz, wo ich bei Norma einkaufe und an der Bank Geld hole.
Eine weise Tat, denn bei Wilkenstorf flüchte ich wieder vor grässlich schwarzen Wolken und finde trotz mehrerer Anläufe kein Zimmer - also weiter, immer weiter radeln ...
In Strachau fallen erste schwere Tropfen und in meiner Not lande ich in der Chaos-Schmiede bei einem 'Künstler' und Kettenraucher, der mir ein Zimmer in seinem Haus von 1760 günstig überlässt, weil ich bereit bin mir das Bett selbst frisch zu beziehen.
Kaum sinke ich erschöpft auf selbiges, hört der Regen wieder auf - müde war ich ohnehin.
Gut, dass ich eingekauft hatte: So sitze ich nun vespernd vorm Haus, bis der kalte Wind mich hineintreibt.
Auch morgens nach Selbstversorgung und 7km-Strecke bis zur Fähre nach Hitzacker ist das Radeln ein Kampf. Ich befinde mich rechtselbisch in Mecklenburg-Vorpommern und setze dann über nach Niedersachsen.
Das Städtchen Hitzacker ist wirklich idyllisch und bei einem Kaffee lerne ich Klara und ihren Mann aus Wittenberg (Lutherstadt) kennen. Wir plaudern lange und sie empfehlen mir einen Blick in den hiesigen Radladen zu werfen.
Dort steht dann mein nächstes Traumrad: Ein E-Bike aus Bambus - ich darf es Probe fahren - damit hätte der Gegenwind keine Chance ; )
Bronzezwerge am Straßenrand geleiten mich dann zurück zur Fähre, denn bis Neu Blekede werde ich noch rechtselbisch bleiben, um die Anstiege hinter Hitzacker zu meiden.
Um 14.00 h kehre ich ausgekühlt und entkräftet in Darchau in einem Café ein, um mich aufzuwärmen ... - noch 15 km Gegenwind bis zum Grenzturm bei Neu Blekede, dann kreuze ich fix & foxy erneut die Elbe, um im niedersächsischen Blekede bei Frau Soltau einzuziehen und die müden Glieder zu strecken.
Nieselregen abends, Regen über Nacht, schwere Wolken am Morgen - der Siebenschläfer hat versagt - die Prognose ist für die nächsten Tage ähnlich schlecht: Grau, Wind, Regen, Gewitter ...
Wenig motiviert breche ich morgens auf und radele die 22 km bis Hohnstorf mit nur kurzen Fotostopps durch. Lauenburg lasse ich rechtselbisch liegen.
Dort sitze ich dann ermattet an einem Bücherschrank und ziehe erste Zimmererkundungen ein ...
Erst volle zwei Stunden und 9 km weiter in Artlenburg beziehe ich bereits um 12.00 h ein Zimmer im 'Schützenhaus', wo ich auch gleich noch das Mittagsmenü einnehme: Karotten-Ingwer-Suppe, Gulasch mit Kartoffeln und Eis zum Nachtisch.
Bloggend verbringe ich den Nachmittag. Der Blick aus dem Fenster ist grau, grau, grau - dabei ist heute der erste Juli ! Um 17.00 h beginnt es zu regnen.
Elbe-Achter
Wo die Lindenblüten duften
müssen Radlerbeine schuften
entlang des Flusses über'n Deich
werden dir die Knie weich.
Wenn es in der Wade kneift,
der Nordwestwind heftig pfeift
wenn über dir die Störche kreisen
bist an der Elbe du auf Reisen !
Es sind noch ungefähr 50 km bis Hamburg - die will ich morgen schaffen und hoffe nur, dass das Wetter etwas freundlicher wird ... - die Hoffnung stirbt zuletzt !
Ich lasse mir auf der Fahrt Zeit für Blüten, Schmetterlinge und blökende Schafe am Wegesrand .
In Lenzen besuche ich die Burg mit fofogenem Storchennest davor: Drei ansehnliche Jungstörche sind im Nest und werden von den Eltern gefüttert ... - Anna Grieben wurde in Lenzen ein Denkmal gesetzt, weil sie Kinder ihr Leben lang mit Brezeln versorgte.
Hier beginnt die Strecke, auf der riesige Elbklinkerhäuser miteinander konkurieren:
Hinter'm Deich, aufgereiht wie an einer Perlenschnur, präsentieren sie sich eins schöner als das andere. ... und bei Mödlich wartet am Radweg neben der Eiseiche der 'Sensenmann'.
Mittags erreiche ich erst einmal Dömitz, wo ich bei Norma einkaufe und an der Bank Geld hole.
Eine weise Tat, denn bei Wilkenstorf flüchte ich wieder vor grässlich schwarzen Wolken und finde trotz mehrerer Anläufe kein Zimmer - also weiter, immer weiter radeln ...
In Strachau fallen erste schwere Tropfen und in meiner Not lande ich in der Chaos-Schmiede bei einem 'Künstler' und Kettenraucher, der mir ein Zimmer in seinem Haus von 1760 günstig überlässt, weil ich bereit bin mir das Bett selbst frisch zu beziehen.
Kaum sinke ich erschöpft auf selbiges, hört der Regen wieder auf - müde war ich ohnehin.
Gut, dass ich eingekauft hatte: So sitze ich nun vespernd vorm Haus, bis der kalte Wind mich hineintreibt.
Auch morgens nach Selbstversorgung und 7km-Strecke bis zur Fähre nach Hitzacker ist das Radeln ein Kampf. Ich befinde mich rechtselbisch in Mecklenburg-Vorpommern und setze dann über nach Niedersachsen.
Das Städtchen Hitzacker ist wirklich idyllisch und bei einem Kaffee lerne ich Klara und ihren Mann aus Wittenberg (Lutherstadt) kennen. Wir plaudern lange und sie empfehlen mir einen Blick in den hiesigen Radladen zu werfen.
Dort steht dann mein nächstes Traumrad: Ein E-Bike aus Bambus - ich darf es Probe fahren - damit hätte der Gegenwind keine Chance ; )
Bronzezwerge am Straßenrand geleiten mich dann zurück zur Fähre, denn bis Neu Blekede werde ich noch rechtselbisch bleiben, um die Anstiege hinter Hitzacker zu meiden.
Um 14.00 h kehre ich ausgekühlt und entkräftet in Darchau in einem Café ein, um mich aufzuwärmen ... - noch 15 km Gegenwind bis zum Grenzturm bei Neu Blekede, dann kreuze ich fix & foxy erneut die Elbe, um im niedersächsischen Blekede bei Frau Soltau einzuziehen und die müden Glieder zu strecken.
Nieselregen abends, Regen über Nacht, schwere Wolken am Morgen - der Siebenschläfer hat versagt - die Prognose ist für die nächsten Tage ähnlich schlecht: Grau, Wind, Regen, Gewitter ...
Wenig motiviert breche ich morgens auf und radele die 22 km bis Hohnstorf mit nur kurzen Fotostopps durch. Lauenburg lasse ich rechtselbisch liegen.
Dort sitze ich dann ermattet an einem Bücherschrank und ziehe erste Zimmererkundungen ein ...
Erst volle zwei Stunden und 9 km weiter in Artlenburg beziehe ich bereits um 12.00 h ein Zimmer im 'Schützenhaus', wo ich auch gleich noch das Mittagsmenü einnehme: Karotten-Ingwer-Suppe, Gulasch mit Kartoffeln und Eis zum Nachtisch.
Bloggend verbringe ich den Nachmittag. Der Blick aus dem Fenster ist grau, grau, grau - dabei ist heute der erste Juli ! Um 17.00 h beginnt es zu regnen.
Elbe-Achter
Wo die Lindenblüten duften
müssen Radlerbeine schuften
entlang des Flusses über'n Deich
werden dir die Knie weich.
Wenn es in der Wade kneift,
der Nordwestwind heftig pfeift
wenn über dir die Störche kreisen
bist an der Elbe du auf Reisen !
Es sind noch ungefähr 50 km bis Hamburg - die will ich morgen schaffen und hoffe nur, dass das Wetter etwas freundlicher wird ... - die Hoffnung stirbt zuletzt !
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