Samstag, 28. Dezember 2013
Alien trifft Alien: Weihnachts-Inselhopping auf Koh Tao und Koh Phangan
Auf der Insel gelandet bringt mich ein Motobike-Taxi weg vom geschäftigen Bootsanleger in Ban Mae Hat zum etwas ruhigeren Hat Sairee Beach. Immer noch eine Menge kleiner Shops an der Straße, aber toller Traumstrand mit bunten Booten und jede Menge Resorts - die Preise sind allerdings gesalzen und dennoch oft ausgebucht.
Nach mehreren Versuchen lande ich frustriert im 'Backpackers- Hostel', wo ich in einem stickigen fensterlosen Achtbett-Dorm 300 Baht zahle - ein Bungalow hätte mich 1000 aufwärts gekostet.
Als ich das Hostel verlasse für einen ersten Erkundungsgang, kommt mir eine Dunkelhaarige meines Alters entgegen, die ich auch schon auf der Fähre gesehen hatte. Ich spreche sie an, ob sie alleine reist; und so lerne ich Annett aus Koblenz kennen.
Gemeinsam überstehen wir die erste Hostelnacht und finden am nächsten Tag einen hübschen Bungalow direkt am Strand: Geteilte 1000 sind nur noch 500 Baht ; ) Auch sonst haben wir einiges gemeinsam und plaudern viel.
Eine kurze, aber steile Wanderung bringt uns zu der herrlichen Felsbucht Ao Hin Wang auf der anderen Seite der Insel. Gewöhnlich kann frau hier schnorcheln, aber seit Tagen ist das Wetter hier windig und trüb (siehe Überfahrt) und so sehen wir nur wilde Wellen an die Felsen schlagen ohne eine Schwimmmmglichkeit zu finden.
Nachmittags geht es eine Stunde mit dem Kayak aufs Wasser, wo wir zwischen den Fischerbooten bis zur Felsspitze paddeln - abends schön essen gehen und das Village erkunden, wo wir uns pausenlos verlaufen, weil alles gleich aussieht.
Der nächste Tag ist ein Genießer-Strandtag mit schwimmen, relaxen und Ölmassage. Das Wasser der Bucht ist türkisgrün, die bunten Boote liegen malerisch in der Bucht - nur der makellos blaue Himmel fehlt. Obwohl hier viele Tauchbasen vor Ort sind und auch Schnorcheln möglich sein soll, ist das in der sandigen Bucht nicht wirklich sinnvoll. Überall am Strand liegen wunderschöne Blüten der großen Gummibäume, die hier neben den Palmen wachsen.
Frau feiert die Feste, wie sie fallen; also gibt es abends 'Red Snapper' vom Grill. Anschließend kaufen wir eine Flasche Rotwein; die Qualität lässt allerdings sehr zu wünschen übrig, aber es fördert die Hüttenromantik.
Bleiben oder weiterreisen ist am nächsten Morgen die Frage ? Wir beschließen zu gehen, wenn es am schönsten ist, denn über Weihnachten wird es schwer sein etwas zu finden.
Morgens um 9.00 Uhr am 24.12. bringt uns das Taxi zum Fähranleger. Diesmal haben wir das billigere Songsermboot gebucht - kleiner und gemütlicher, als der Lomprayah-Catamaran - das uns in zwei herrlichen schaukelfreien Stunden nach Koh Phangan bringt.
Hier werden wir am Fähranleger sofort von Hotelwerbern bestürmt und lassen uns auf ein Angebot in Ban Tai ein, südlich des großen Thong Sala. Allerdings gefällt uns die Anlage nicht und wir klappern systematisch am Strand entlang einige Möglichkeiten ab; aber alles, was bezahlbar wäre, ist vergeben. Schon für eine erste Nacht 600 Bt im 'ABC' bezahlt, finden wir dann doch noch in einem sehr einfachen, aber urigen Hüttchenresort, im 'River Sands' eine Bleibe für 2 Nächte und unschlagbare insgesamt 600 Baht. Freundlicherweise erhalten wir im ABC das Geld zurück und ziehen ins River Sands - dazu müssen wir am Strand zurücklaufen zum ersten Unterkunftsversuch und das Gepäck über den Strand schleppend abholen.
Mittlerweile ist es zwei Uhr und erstmals richtig heiß - also sofort ins Meer stürzen und abkühlen. Das Wasser und der Strand sind nicht so schön, wie auf Koh Tao, aber abends vor den Hüttchen sitzt es sich prächtig.
Mein Vorweihnachtsmenü - 'Red Snapper' - hatte ich auf Koh Tao - hier gibt es im Strandrestaurant ein Seafood-Thai-Curry - die gekaufte rote Kerze ist das Weihnachtsaccessoir.
Am nächsten Morgen strampele ich mit geliehenem Fahrrad entlang der Küste über Thong Sala und die nächste Bucht und einen Küstenberg zum Mangrovenstrand. Zurück wähle ich eine kürzere Strecke durchs Palmenbestandene Hinterland vorbei an einem chinesischen Tempelchen.
Überall sehe ich Thai-Boxringe und entsprechende Werbeplakate für Kämpfe.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir eine kleine Inseltour gebucht: Morgens geht es mit dem Kayak zu einer kleinen Insel - anschließend 'lunch' im Elefanten-Dschungelcamp - den Ritt schenken wir uns hier - und laufen dann zu einem klitzekleinen Wasserfall im Nationalpark, wo frau in einem kleinen Pool schwimmen kann.
Der chinesische Tempel in den Bergen ist wunderschön gelegen - wir schütteln Glücksstäbchen und lesen unter der Zahl des zuerst herausgefallenen Stäbchens die Bedeutung nach. Beim ersten Schütteln fallen bei mir fast zehn Stäbchen auf einmal - welches war das erste ? Ein zweiter Versuch beschert mir die vier - eine üble Zahl: 'Beware danger - everything goes wrong ....' - ok, Schwamm drüber - alles Käse - alles ist gut - sage ich mir; aber ein Rest Unbehagen bleibt.
Nun geht es an die nordwestliche Küste - eigentlich zum Schnorcheln; aber, wie der guide einräumt, es ist noch Monsun - daher die trübe graue Wetterlage - da sei das Wasser leider trüb und aufgewühlt - schlecht zum Schnorcheln - wir sehen auch wirklich nichts.
Dabei ist der Strand hier sehr schön und über eine kleine Sandbank erreicht frau eine kleine vorgelagerte Insel. Wir zahlen seufzend 1200 Baht für eine Strandhütte, um noch Zeit zum Schnorcheln zu haben - gegen 17.00 Uhr werden die anderen zurückgefahren.
Uneins über die Unterkunft und wo wir die nächste Nacht bleiben sollen, kracht es zwischen Annett und mir - bei einem Versöhnungsbier beschließen wir den Abend.
Früh morgens ist das Wetter so grau und windig, dass wir nach Frühstück und Strandmassage die Flucht ergreifen. Spontan buchen wir Fähre und Bus bis Krabi, von wo Annett weiter nach Koh Phi Phi will - ich werde erstmal dort bleiben und mich schlau machen, wie es weitergehen soll.
Nach einer Woche Inselhopping lässt sich sagen: Am schönsten fand ich bisher Koh Tao, wo vor allem Taucher und Schnorchler unterwegs sind - 'Fullmoon'-Partys, 'Halfmoon'-Partys, 'Shivamoon'-Partys gibt es täglich und an verschiedenen Plätzen im Dschungel auf Koh Phangan - zu jeder Zeit, aber vor allem jetzt und bis Neujahr; allerdings gibt es genug Plätze, die ruhig sind - bloß das Preisniveau steigt unerträglich.
Unsere Basic-River Sand-Resort-Hütten waren nur bis 25.12. für 300 Baht zu haben - am 26.12. zur Shivamoon-Party, waren sie ausgebucht und kosteten 1500 Baht, also das Fünffache !
Tja, zum 31.12. ist nicht nur Wochenende, sondern auch noch Vollmond - wer weiß, wo ich bis dahin lande und was ich dann zahlen muss !
Nach mehreren Versuchen lande ich frustriert im 'Backpackers- Hostel', wo ich in einem stickigen fensterlosen Achtbett-Dorm 300 Baht zahle - ein Bungalow hätte mich 1000 aufwärts gekostet.
Als ich das Hostel verlasse für einen ersten Erkundungsgang, kommt mir eine Dunkelhaarige meines Alters entgegen, die ich auch schon auf der Fähre gesehen hatte. Ich spreche sie an, ob sie alleine reist; und so lerne ich Annett aus Koblenz kennen.
Gemeinsam überstehen wir die erste Hostelnacht und finden am nächsten Tag einen hübschen Bungalow direkt am Strand: Geteilte 1000 sind nur noch 500 Baht ; ) Auch sonst haben wir einiges gemeinsam und plaudern viel.
Eine kurze, aber steile Wanderung bringt uns zu der herrlichen Felsbucht Ao Hin Wang auf der anderen Seite der Insel. Gewöhnlich kann frau hier schnorcheln, aber seit Tagen ist das Wetter hier windig und trüb (siehe Überfahrt) und so sehen wir nur wilde Wellen an die Felsen schlagen ohne eine Schwimmmmglichkeit zu finden.
Nachmittags geht es eine Stunde mit dem Kayak aufs Wasser, wo wir zwischen den Fischerbooten bis zur Felsspitze paddeln - abends schön essen gehen und das Village erkunden, wo wir uns pausenlos verlaufen, weil alles gleich aussieht.
Der nächste Tag ist ein Genießer-Strandtag mit schwimmen, relaxen und Ölmassage. Das Wasser der Bucht ist türkisgrün, die bunten Boote liegen malerisch in der Bucht - nur der makellos blaue Himmel fehlt. Obwohl hier viele Tauchbasen vor Ort sind und auch Schnorcheln möglich sein soll, ist das in der sandigen Bucht nicht wirklich sinnvoll. Überall am Strand liegen wunderschöne Blüten der großen Gummibäume, die hier neben den Palmen wachsen.
Frau feiert die Feste, wie sie fallen; also gibt es abends 'Red Snapper' vom Grill. Anschließend kaufen wir eine Flasche Rotwein; die Qualität lässt allerdings sehr zu wünschen übrig, aber es fördert die Hüttenromantik.
Bleiben oder weiterreisen ist am nächsten Morgen die Frage ? Wir beschließen zu gehen, wenn es am schönsten ist, denn über Weihnachten wird es schwer sein etwas zu finden.
Sunset Hat Seiree Beach auf Koh Tao |
Morgens um 9.00 Uhr am 24.12. bringt uns das Taxi zum Fähranleger. Diesmal haben wir das billigere Songsermboot gebucht - kleiner und gemütlicher, als der Lomprayah-Catamaran - das uns in zwei herrlichen schaukelfreien Stunden nach Koh Phangan bringt.
'Bruderdouble' auf der Fähre |
Hier werden wir am Fähranleger sofort von Hotelwerbern bestürmt und lassen uns auf ein Angebot in Ban Tai ein, südlich des großen Thong Sala. Allerdings gefällt uns die Anlage nicht und wir klappern systematisch am Strand entlang einige Möglichkeiten ab; aber alles, was bezahlbar wäre, ist vergeben. Schon für eine erste Nacht 600 Bt im 'ABC' bezahlt, finden wir dann doch noch in einem sehr einfachen, aber urigen Hüttchenresort, im 'River Sands' eine Bleibe für 2 Nächte und unschlagbare insgesamt 600 Baht. Freundlicherweise erhalten wir im ABC das Geld zurück und ziehen ins River Sands - dazu müssen wir am Strand zurücklaufen zum ersten Unterkunftsversuch und das Gepäck über den Strand schleppend abholen.
Mittlerweile ist es zwei Uhr und erstmals richtig heiß - also sofort ins Meer stürzen und abkühlen. Das Wasser und der Strand sind nicht so schön, wie auf Koh Tao, aber abends vor den Hüttchen sitzt es sich prächtig.
Mein Vorweihnachtsmenü - 'Red Snapper' - hatte ich auf Koh Tao - hier gibt es im Strandrestaurant ein Seafood-Thai-Curry - die gekaufte rote Kerze ist das Weihnachtsaccessoir.
Am nächsten Morgen strampele ich mit geliehenem Fahrrad entlang der Küste über Thong Sala und die nächste Bucht und einen Küstenberg zum Mangrovenstrand. Zurück wähle ich eine kürzere Strecke durchs Palmenbestandene Hinterland vorbei an einem chinesischen Tempelchen.
Überall sehe ich Thai-Boxringe und entsprechende Werbeplakate für Kämpfe.
Am zweiten Weihnachtsfeiertag haben wir eine kleine Inseltour gebucht: Morgens geht es mit dem Kayak zu einer kleinen Insel - anschließend 'lunch' im Elefanten-Dschungelcamp - den Ritt schenken wir uns hier - und laufen dann zu einem klitzekleinen Wasserfall im Nationalpark, wo frau in einem kleinen Pool schwimmen kann.
Der chinesische Tempel in den Bergen ist wunderschön gelegen - wir schütteln Glücksstäbchen und lesen unter der Zahl des zuerst herausgefallenen Stäbchens die Bedeutung nach. Beim ersten Schütteln fallen bei mir fast zehn Stäbchen auf einmal - welches war das erste ? Ein zweiter Versuch beschert mir die vier - eine üble Zahl: 'Beware danger - everything goes wrong ....' - ok, Schwamm drüber - alles Käse - alles ist gut - sage ich mir; aber ein Rest Unbehagen bleibt.
Nun geht es an die nordwestliche Küste - eigentlich zum Schnorcheln; aber, wie der guide einräumt, es ist noch Monsun - daher die trübe graue Wetterlage - da sei das Wasser leider trüb und aufgewühlt - schlecht zum Schnorcheln - wir sehen auch wirklich nichts.
Ao Mae Hat-Beach |
Dabei ist der Strand hier sehr schön und über eine kleine Sandbank erreicht frau eine kleine vorgelagerte Insel. Wir zahlen seufzend 1200 Baht für eine Strandhütte, um noch Zeit zum Schnorcheln zu haben - gegen 17.00 Uhr werden die anderen zurückgefahren.
Uneins über die Unterkunft und wo wir die nächste Nacht bleiben sollen, kracht es zwischen Annett und mir - bei einem Versöhnungsbier beschließen wir den Abend.
Versöhnungsbier |
Früh morgens ist das Wetter so grau und windig, dass wir nach Frühstück und Strandmassage die Flucht ergreifen. Spontan buchen wir Fähre und Bus bis Krabi, von wo Annett weiter nach Koh Phi Phi will - ich werde erstmal dort bleiben und mich schlau machen, wie es weitergehen soll.
Sairee Bootsanleger |
Nach einer Woche Inselhopping lässt sich sagen: Am schönsten fand ich bisher Koh Tao, wo vor allem Taucher und Schnorchler unterwegs sind - 'Fullmoon'-Partys, 'Halfmoon'-Partys, 'Shivamoon'-Partys gibt es täglich und an verschiedenen Plätzen im Dschungel auf Koh Phangan - zu jeder Zeit, aber vor allem jetzt und bis Neujahr; allerdings gibt es genug Plätze, die ruhig sind - bloß das Preisniveau steigt unerträglich.
T-Shirt zur Party |
Unsere Basic-River Sand-Resort-Hütten waren nur bis 25.12. für 300 Baht zu haben - am 26.12. zur Shivamoon-Party, waren sie ausgebucht und kosteten 1500 Baht, also das Fünffache !
Tja, zum 31.12. ist nicht nur Wochenende, sondern auch noch Vollmond - wer weiß, wo ich bis dahin lande und was ich dann zahlen muss !
Warten auf die Fähre |
Freitag, 27. Dezember 2013
Visarun: Vene - Visa - vici - Cha Am - Bangkok - Koh Tao in 24 Stunden
Nach drei Strandtagen in Cha Am bin ich völlig entspannt. Die Nacht im 'Blue Lagoon' beschert mir ein hübsches kleines Zimmer für 300 Baht mit erstmals seit 5 Monaten deutschem Fernsehprogramm: Anne Will: Von der Leyen ist erste weibliche Verteidigungsministerin - aha !
Der englische Guesthouse-Betreiber Stewart ist Gentleman und bringt mich morgens per Motobike zur Busstation. Es ist 9.00 Uhr. Der Bus fährt um 9.50 Uhr.
Problemlos erreiche ich nach zweieinhalb Stunden Minibusfahrt 'Victory-Monument' in Bangkok. Es ist 12.20 Uhr.
Ich nehme den Skytrain nach 'Ari', weil sich direkt dort ein Guesthouse befindet - ich laufe und frage mich durch ... das Guesthouse ist 'closed'. In Schweiß gebadet lade ich mein Gepäck in einem Café ab, trinke einen Cappucchino und suche im Reiseführer nach einem anderen bezahlbaren Guesthouse in der Nähe - ich finde keines und beschließe folgendes:
Plan A: Das Visum ist da - dann nehme ich den Nachtbus (8 Stunden) nach Chumpon vom 'Southern Busterminal'.
Plan B: Das Visum ist nicht da - dann nehme ich den Bus nach Ayutthaya (1,5 Stunden) vom 'Victory Monument' und verbringe das Wochenende dort und hole montags das Visum.
Mein Gepäck lasse ich im Café und nehme den Skytrain nach Sukhumvit. Es ist 14.30 Uhr.
Skytrainfahrt durch halb Bangkok - zwanzig Minuten Laufweg zur 'Embassy' - 22. Stock: 'You can ask at 16.30 Uhr ' - es ist 15. 20 Uhr.
Ich setze mich in den Flur und lese - mehr und mehr Leute sammeln sich - um 16.05 Uhr erscheinen die mir bereits bekannten Sachbearbeiterinnen - Pläuschchen ... - um 16.15 Uhr ist plötzlich Einlass. Nummer ziehen - dritter Platz: Bronze - yeah ! Fünf Minuten später bin ich dran, gebe mein Papier mit Codenummer ab ... - und erhalte meinen Pass mit Visa !
Ich bin völlig unvorbereitet; verpasse die Gelegenheit zum Freudentanz - sage bloß 'Thank you' und verlasse das Büro. Es ist 16.40 Uhr.
Skytrain zurück zum Café - ein Sandwhich zwischendurch - die nette englischsprachige Café-Lady fragen, ob eine Büchersendung an ihre Adresse möglich ist - 'yes' - email und Adresse geben lassen - bedanken - Gepäck schnappen - in der Mall um die Ecke einen weiteren Kaffee trinken um free WiFi zu haben - Christine die Adresse durchgeben - Gepäck schnappen - Skytrain zum 'Victoy Monument' nehmen. Es ist 18. 20 Uhr.
An acht verschiedenen Stichstraßen ums 'Monument' die richtige Busstation finden - in den Bus 515 zum Southern Terminal quetschen - 45 Minuten für die ersten drei Ampelkreuzungen, stehend das Gepäck zwischen den Beinen - 30 Minuten für den Rest der Fahrstrecke - am Terminal aussteigen. Es ist 20. 10 Uhr.
Busticket besorgen und in der Schalterhalle bei 7eleven ein 'Singha' holen, sowie etwas zu essen. Bus-Platform 34 finden - am Bus Gepäck abgeben - einsteigen - fallenlassen - Bier trinken - Sitz zurückstellen - Schuhe ausziehen. Der Bus fährt los. Es ist 21.12 Uhr.
Schlafversuche - unruhiges Einnicken - Pinkelpause um 1.10 Uhr - Weiterfahrt - ein bisschen schlummern. Der Bus hält: Chumpon - aussteigen, bitte ! Es ist 4.00 Uhr.
Das Hotel am Straßenrand öffnet für uns und bietet Kaffee und auch Fährtickets nach Ko Tao inklusive Minibuszubringer an. Die Preise sind höher, als im nagelneuen Reiseführer, aber welche Wahl hat frau um die Uhrzeit ?
650 Baht zahlen - Minibusfahrt eine halbe Stunde später - Dutzende Touristen treffen plötzlich an einer Art Sammelstelle aufeinander - ein großer Reisebus wird abgefüllt - erneut halbstündige Busfahrt - Erreichen des Fährpiers. Es ist 6.10 Uhr.
Einreihen in die erneute Kontrollschlange - Neuausstellen eines 'echten' Tickets - pinkfarbener Aufkleber ans T-Shirt - mit Gepäck aufs Katamaranboot - Sitzplatz suchen - Fährabfahrt. Es ist 7.00 Uhr.
Sonnenaufgang, trübes Wetter, hoher Wellengang - nach 30 Minuten werden die ersten Kotztüten gefüllt - frau hat keine Probleme ; ) nach gut 2 Stunden Fahrt sind die 75 km zur Insel bewältigt - die Fähre legt auf Koh Tao an. Es ist 9.05 Uhr.
Nach 24 Stunden Visarun auf der Trauminsel gelandet ?
Fortsetzung folgt : )
Der englische Guesthouse-Betreiber Stewart ist Gentleman und bringt mich morgens per Motobike zur Busstation. Es ist 9.00 Uhr. Der Bus fährt um 9.50 Uhr.
Skytraincrossing - Busstation |
Problemlos erreiche ich nach zweieinhalb Stunden Minibusfahrt 'Victory-Monument' in Bangkok. Es ist 12.20 Uhr.
Ich nehme den Skytrain nach 'Ari', weil sich direkt dort ein Guesthouse befindet - ich laufe und frage mich durch ... das Guesthouse ist 'closed'. In Schweiß gebadet lade ich mein Gepäck in einem Café ab, trinke einen Cappucchino und suche im Reiseführer nach einem anderen bezahlbaren Guesthouse in der Nähe - ich finde keines und beschließe folgendes:
Plan A: Das Visum ist da - dann nehme ich den Nachtbus (8 Stunden) nach Chumpon vom 'Southern Busterminal'.
Plan B: Das Visum ist nicht da - dann nehme ich den Bus nach Ayutthaya (1,5 Stunden) vom 'Victory Monument' und verbringe das Wochenende dort und hole montags das Visum.
Mein Gepäck lasse ich im Café und nehme den Skytrain nach Sukhumvit. Es ist 14.30 Uhr.
Skytrainfahrt durch halb Bangkok - zwanzig Minuten Laufweg zur 'Embassy' - 22. Stock: 'You can ask at 16.30 Uhr ' - es ist 15. 20 Uhr.
Ich setze mich in den Flur und lese - mehr und mehr Leute sammeln sich - um 16.05 Uhr erscheinen die mir bereits bekannten Sachbearbeiterinnen - Pläuschchen ... - um 16.15 Uhr ist plötzlich Einlass. Nummer ziehen - dritter Platz: Bronze - yeah ! Fünf Minuten später bin ich dran, gebe mein Papier mit Codenummer ab ... - und erhalte meinen Pass mit Visa !
Ich bin völlig unvorbereitet; verpasse die Gelegenheit zum Freudentanz - sage bloß 'Thank you' und verlasse das Büro. Es ist 16.40 Uhr.
Skytrain zurück zum Café - ein Sandwhich zwischendurch - die nette englischsprachige Café-Lady fragen, ob eine Büchersendung an ihre Adresse möglich ist - 'yes' - email und Adresse geben lassen - bedanken - Gepäck schnappen - in der Mall um die Ecke einen weiteren Kaffee trinken um free WiFi zu haben - Christine die Adresse durchgeben - Gepäck schnappen - Skytrain zum 'Victoy Monument' nehmen. Es ist 18. 20 Uhr.
Im Skytrain |
An acht verschiedenen Stichstraßen ums 'Monument' die richtige Busstation finden - in den Bus 515 zum Southern Terminal quetschen - 45 Minuten für die ersten drei Ampelkreuzungen, stehend das Gepäck zwischen den Beinen - 30 Minuten für den Rest der Fahrstrecke - am Terminal aussteigen. Es ist 20. 10 Uhr.
Busticket besorgen und in der Schalterhalle bei 7eleven ein 'Singha' holen, sowie etwas zu essen. Bus-Platform 34 finden - am Bus Gepäck abgeben - einsteigen - fallenlassen - Bier trinken - Sitz zurückstellen - Schuhe ausziehen. Der Bus fährt los. Es ist 21.12 Uhr.
Schlafversuche - unruhiges Einnicken - Pinkelpause um 1.10 Uhr - Weiterfahrt - ein bisschen schlummern. Der Bus hält: Chumpon - aussteigen, bitte ! Es ist 4.00 Uhr.
Das Hotel am Straßenrand öffnet für uns und bietet Kaffee und auch Fährtickets nach Ko Tao inklusive Minibuszubringer an. Die Preise sind höher, als im nagelneuen Reiseführer, aber welche Wahl hat frau um die Uhrzeit ?
650 Baht zahlen - Minibusfahrt eine halbe Stunde später - Dutzende Touristen treffen plötzlich an einer Art Sammelstelle aufeinander - ein großer Reisebus wird abgefüllt - erneut halbstündige Busfahrt - Erreichen des Fährpiers. Es ist 6.10 Uhr.
Einreihen in die erneute Kontrollschlange - Neuausstellen eines 'echten' Tickets - pinkfarbener Aufkleber ans T-Shirt - mit Gepäck aufs Katamaranboot - Sitzplatz suchen - Fährabfahrt. Es ist 7.00 Uhr.
Sonnenaufgang, trübes Wetter, hoher Wellengang - nach 30 Minuten werden die ersten Kotztüten gefüllt - frau hat keine Probleme ; ) nach gut 2 Stunden Fahrt sind die 75 km zur Insel bewältigt - die Fähre legt auf Koh Tao an. Es ist 9.05 Uhr.
Nach 24 Stunden Visarun auf der Trauminsel gelandet ?
Fortsetzung folgt : )
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Farang fährt Fahrrad: Petchaburi - Cha Am
Auch die zweite Busfahrt wird abenteuerlich. Mit dem Songthaew, einem offenen Sammeltaxi LKWartig mit seitlichen Sitzbänken komme ich mühelos die 6 km bis Mae Klong oder Sammut Songkram - keine Ahnung, warum das Kaff zwei verschiedenen Namen hat - vielleicht, weil hier eine Provinzgrenze ist ?
Ich klopfe ans Fenster des einzigen grünen Busses, der am Bahnhof steht und der Busfahrer öffnet die Tür - natürlich spricht er ein Wort Englisch. Nun geht wieder das Petchaburi ? Yes - no - Spielchen los. Schließlich bedeutet er mir mich hinzusetzen - also yes - denke ich.
Kaum hat die Ticketlady 20 Baht kassiert und der Bus hat die Stadt verlassen, hält der Bus unter einer Autobahnbrücke am Straßenrand. Der Fahrer bedeutet mit auszusteigen und zeigt auf einen Mann, der dort am Fahrbahnrand an einem Klapptisch sitzt. 'Petchaburi Minibus' - als ich ihn darauf hinweise gerade bezahlt zu haben, wedelt er zur Ticketlady unwirsch mit der Hand, sie zahlt mir 10 Baht zurück und ich darf draußen am Klapptisch verhandeln.
100 Baht will der Herr - was bleibt mir übrig, ich zahle und werde kurz darauf in einen Minibus verfrachtet. der am Staßenrand hält. Ich erwische die mörderische Rückbank: Rodeoreiten ist Dreck dagegen !
Der Bus fährt nun erstmal zur Tanke - das dauert volle 20 Minuten. Ich sitze eingepfercht und bin froh, als es endlich wieder losgeht. Die Autobahn ist schlecht - die Schläge in die Lendenwirbelsäule unangenehm - dankbar verlasse ich eine halbe Stunde später den Bus - und stehe wieder am Rande der Autobahn.
Sofort springt ein orangebewesteter Motobike-Taxidriver heran, der mich zur City bringen will. Seufzend nenne ich ihm das Guesthouse, zahle 30 Baht und während er meinen Rucksack vorne quer legt, quetsche ich mich mit Handgepäck hinter ihn. Um 11.00 h bin ich im 'Rabieng Rimnum', wo ich ein schäbiges, aber billiges Holzkabüffchen für 200 Baht bekomme - mit Löchern in den Holzwänden, aber nagelneuem Moskitonetz - free WiFi - und ein Fahrrad für 100 Baht miete ich gleich noch dazu - und los geht es zu den 6 km entfernten 'Khao Luang Caves'.
Der Fahrtwind ist herrlich - Fahrradteststrecke - aber schon um 11.30 h finde ich es elend heiß den Berg hochzustrampeln. Als ich unterwegs am 'Wat Boontawee' vorbei-komme, halte ich an und mache einen Gang durchs riesige Gelände.
Eine freundliche kurzgeschorene, weißgewandete Nonne, die prima Englisch spricht, heißt mich willkommen und bittet mich ins Allerheiligste: Wow - total überrascht stehe ich zwischen Felswänden in einer natürlichen Höhle, die mit kleinen Buddhas bestückt ist.
Gerne darf ich sie fotografieren - sie nimmt mich ebenfalls auf - dann warnt sie mich noch vor den agressiven Makakken-Affen und entschuldigt sich zum Mittagsgebet. Ich schaue mich draußen auf dem Gelände noch um - die Makakken interessieren sich mehr für ein Motobike, als für mich - und radele dann weiter.
Als ich mittags gegen 12.00 h die Höhle erreiche, bin ich in Schweiß gebadet und leere erstmal eine kalte Wasserflasche. Wieder Dutzende Makakken und steile Stufen hoch und dann wieder runter und ... - starr vor Staunen stehe ich in einer riesigen Tropfsteinhöhle mit großem Deckenloch, durch das malerisch das Sonnenlicht die Stalagmiten und Buddhas beleuchtet, die entlang der Höhlenwände aufgestellt sind - grandiose Stimmung, herrlich kühl und neben zwei asiatischen Familien bin ich die einzige Besucherin.
Ich lasse mir Zeit und als ich auf dem Rückweg eine Stunde später in erschlagender Hitze am 'Coffees Love' vorbeikomme, erhole ich mich bei Air-Con, gegrilltem 'Salmon' mit Reis und Cappucchino.
Anschließend radele ich noch durchs Städtchen - verzichte aber auf den steilen Berg, auf dessen Spitze ein Chedi und das Nationalmuseum steht und mache mir einen ruhigen Abend mit bloggen und planen.
Von Petchaburi bis Cha Am sind es gut 40 km, für die der klapprige Bus eineinhalb Stunden braucht: Die Einzelheiten erspare ich euch diesmal. Wieder werde ich irgendwo an der Hauptstraße abgestzt und muss einen guten Kilometer zum Strand laufen, wo sich die Hotels, Läden und Guesthouses aufreihen.
Nach zwei Drittel des Fußmarsches frühstücke ich erstmal in einer Bakery, die sogar Vollkornbrot hat und plaudere mit einem Paar aus Holland, das seit zwei Jahren hier lebt. Mir ist nach Luxus und unter 600 Baht ist hier ohnehin kaum ein Zimmer zu haben. Im 'Nirundorn Resort' zahle ich 700 Baht pro Nacht mit heißer Dusche, WiFi, TV (englisches Programm) und Air-Con. Allerdings ist es heute vergleichsweise kühl und zum Erkunden der Umgebung leihe ich mir gleich wieder ein Fahrrad aus.
Fünfzehn Minuten genieße ich das Radeln entlang der Strandpromenade Richtung Hua Hin - dann endet sie abrupt im Nichts und ich muss im rechten Winkel zur vielbefahrenen Hauptstraße fahren, die sich als wahrer Baustellenalbtraum erweist. Eigentlich will ich zu einem alten Palast zwischen Cha Am und Hua Hin - aber da ich meinen Reiseführer vergessen habe, in dem ich nachher lese, dass sich der Eingang an einem Militärgelände befindet, welches ich gesehen habe, fahre ich bis Issraa, wo ich am Strand zu Mittag esse und dann geht es wieder zurück nach Cha Am.
Hier radele ich bis zum letzten Ende des Strandes am Fischereihafen und eine lange Mole entlang bis zur 'Tintenfisch-Statue', wo ich in herrlichem Abendfotolicht den Sonnenuntergang genieße.
Zurück am Hotel sitze ich noch ein bisschen am Strand und schaue in den riesigen gelben Vollmond der sich in der Fläche des Meeres spiegelt.
Die nächsten beiden Tage sind Strandtage mit Strandspaziergängen, schwimmen, lesen, fernsehen ; ) und kühler Air-Con-Siesta mittags. Ich lese viel im Reiseführer, denn langsam muss ich mir klar werden, wie es nach dem Abholen des Visas in Bangkok weitergehen soll.
Strandleben in Cha Am ist thailändisch: Thais reisen in Bussen und mit Großfamilien aus Bangkok an zum Strandurlaub. Dicht an dicht stehen die Holzliegestühle in Achtergruppen mit Tischen dazwischen, denn zwischen 11.00 h und 16.00 h wird am Strand festlich geschmaust. Alle sind voll bekleidet - auch ins Wasser gehen die Kinder in T-Shirts und Shorts - die Erwachsenen eher gar nicht - die Jugendlichen lieben Skooter fahren und hopsen mit Begeisterung auf den langen aufblasbaren 'Bananen' vom Skooter gezogen durch die Wellen.
Dann gibt es noch die Strand-Cowboys, die barfuß mit Cowboyhut und Sonnenbrille stolz auf ihren kleinen Pferden den Strand entlang reiten und gegen Bares das Pferd mit Kundschaft am Zügel führen.
Herrenlose Hunde ohne Zahl leben am Strand - mit allen dazugehörigen Folgen - sind aber sehr reinlich: Einen beobachte ich, wie er erst sein hinterlassenes Exkrement beschnüffelt und dann mit der Schnauze ordentlich Sand drüberhäuft - alles gut ; ) Bis die nächste Welle kommt ... oder der nächste Strandgänger ; )
Ein paar Europäer mischen hier auch noch mit: Überwiegend Rentnerpaare aus D, Schweden, dem Ostblock; aber vor allem 'graue Wölfe' (Europäer über 60) mit ihrer 20 Jahre jüngeren Thai-Frau an der Hand. Ach ja und natürlich Aliens, die auf ihr Indien-Visa warten ; )
Mittwochs ist 'happy-cleaning-day': Alle Stühle werden abgebaut und der Strand gesäubert - dann ist es herrlich leer und bevorzugt Aliens sind unterwegs .... - der Müll verschwindet nie ganz, denn er wird ja auch angeschwemmt und täglich erneuert - aber Alien hat sich alle Mühe gegeben: In drei Strandtagen hat sie beim Kauf von Kleinkram 12 x 'no plastic, thank you' gesagt, wenn die Wasserflasche, Schweppes-Dose oder das Fruchtspießchen oder was auch immer nochmal extra in die Miniplastiktüte sollte ... - und dafür verwunderte Blicke geerntet und manchmal auch ein 'Thank you'.
Ich klopfe ans Fenster des einzigen grünen Busses, der am Bahnhof steht und der Busfahrer öffnet die Tür - natürlich spricht er ein Wort Englisch. Nun geht wieder das Petchaburi ? Yes - no - Spielchen los. Schließlich bedeutet er mir mich hinzusetzen - also yes - denke ich.
Kaum hat die Ticketlady 20 Baht kassiert und der Bus hat die Stadt verlassen, hält der Bus unter einer Autobahnbrücke am Straßenrand. Der Fahrer bedeutet mit auszusteigen und zeigt auf einen Mann, der dort am Fahrbahnrand an einem Klapptisch sitzt. 'Petchaburi Minibus' - als ich ihn darauf hinweise gerade bezahlt zu haben, wedelt er zur Ticketlady unwirsch mit der Hand, sie zahlt mir 10 Baht zurück und ich darf draußen am Klapptisch verhandeln.
100 Baht will der Herr - was bleibt mir übrig, ich zahle und werde kurz darauf in einen Minibus verfrachtet. der am Staßenrand hält. Ich erwische die mörderische Rückbank: Rodeoreiten ist Dreck dagegen !
Der Bus fährt nun erstmal zur Tanke - das dauert volle 20 Minuten. Ich sitze eingepfercht und bin froh, als es endlich wieder losgeht. Die Autobahn ist schlecht - die Schläge in die Lendenwirbelsäule unangenehm - dankbar verlasse ich eine halbe Stunde später den Bus - und stehe wieder am Rande der Autobahn.
Sofort springt ein orangebewesteter Motobike-Taxidriver heran, der mich zur City bringen will. Seufzend nenne ich ihm das Guesthouse, zahle 30 Baht und während er meinen Rucksack vorne quer legt, quetsche ich mich mit Handgepäck hinter ihn. Um 11.00 h bin ich im 'Rabieng Rimnum', wo ich ein schäbiges, aber billiges Holzkabüffchen für 200 Baht bekomme - mit Löchern in den Holzwänden, aber nagelneuem Moskitonetz - free WiFi - und ein Fahrrad für 100 Baht miete ich gleich noch dazu - und los geht es zu den 6 km entfernten 'Khao Luang Caves'.
Der Fahrtwind ist herrlich - Fahrradteststrecke - aber schon um 11.30 h finde ich es elend heiß den Berg hochzustrampeln. Als ich unterwegs am 'Wat Boontawee' vorbei-komme, halte ich an und mache einen Gang durchs riesige Gelände.
Eine freundliche kurzgeschorene, weißgewandete Nonne, die prima Englisch spricht, heißt mich willkommen und bittet mich ins Allerheiligste: Wow - total überrascht stehe ich zwischen Felswänden in einer natürlichen Höhle, die mit kleinen Buddhas bestückt ist.
Gerne darf ich sie fotografieren - sie nimmt mich ebenfalls auf - dann warnt sie mich noch vor den agressiven Makakken-Affen und entschuldigt sich zum Mittagsgebet. Ich schaue mich draußen auf dem Gelände noch um - die Makakken interessieren sich mehr für ein Motobike, als für mich - und radele dann weiter.
Als ich mittags gegen 12.00 h die Höhle erreiche, bin ich in Schweiß gebadet und leere erstmal eine kalte Wasserflasche. Wieder Dutzende Makakken und steile Stufen hoch und dann wieder runter und ... - starr vor Staunen stehe ich in einer riesigen Tropfsteinhöhle mit großem Deckenloch, durch das malerisch das Sonnenlicht die Stalagmiten und Buddhas beleuchtet, die entlang der Höhlenwände aufgestellt sind - grandiose Stimmung, herrlich kühl und neben zwei asiatischen Familien bin ich die einzige Besucherin.
Ich lasse mir Zeit und als ich auf dem Rückweg eine Stunde später in erschlagender Hitze am 'Coffees Love' vorbeikomme, erhole ich mich bei Air-Con, gegrilltem 'Salmon' mit Reis und Cappucchino.
Anschließend radele ich noch durchs Städtchen - verzichte aber auf den steilen Berg, auf dessen Spitze ein Chedi und das Nationalmuseum steht und mache mir einen ruhigen Abend mit bloggen und planen.
Von Petchaburi bis Cha Am sind es gut 40 km, für die der klapprige Bus eineinhalb Stunden braucht: Die Einzelheiten erspare ich euch diesmal. Wieder werde ich irgendwo an der Hauptstraße abgestzt und muss einen guten Kilometer zum Strand laufen, wo sich die Hotels, Läden und Guesthouses aufreihen.
Nach zwei Drittel des Fußmarsches frühstücke ich erstmal in einer Bakery, die sogar Vollkornbrot hat und plaudere mit einem Paar aus Holland, das seit zwei Jahren hier lebt. Mir ist nach Luxus und unter 600 Baht ist hier ohnehin kaum ein Zimmer zu haben. Im 'Nirundorn Resort' zahle ich 700 Baht pro Nacht mit heißer Dusche, WiFi, TV (englisches Programm) und Air-Con. Allerdings ist es heute vergleichsweise kühl und zum Erkunden der Umgebung leihe ich mir gleich wieder ein Fahrrad aus.
Fünfzehn Minuten genieße ich das Radeln entlang der Strandpromenade Richtung Hua Hin - dann endet sie abrupt im Nichts und ich muss im rechten Winkel zur vielbefahrenen Hauptstraße fahren, die sich als wahrer Baustellenalbtraum erweist. Eigentlich will ich zu einem alten Palast zwischen Cha Am und Hua Hin - aber da ich meinen Reiseführer vergessen habe, in dem ich nachher lese, dass sich der Eingang an einem Militärgelände befindet, welches ich gesehen habe, fahre ich bis Issraa, wo ich am Strand zu Mittag esse und dann geht es wieder zurück nach Cha Am.
Hier radele ich bis zum letzten Ende des Strandes am Fischereihafen und eine lange Mole entlang bis zur 'Tintenfisch-Statue', wo ich in herrlichem Abendfotolicht den Sonnenuntergang genieße.
Zurück am Hotel sitze ich noch ein bisschen am Strand und schaue in den riesigen gelben Vollmond der sich in der Fläche des Meeres spiegelt.
Die nächsten beiden Tage sind Strandtage mit Strandspaziergängen, schwimmen, lesen, fernsehen ; ) und kühler Air-Con-Siesta mittags. Ich lese viel im Reiseführer, denn langsam muss ich mir klar werden, wie es nach dem Abholen des Visas in Bangkok weitergehen soll.
Strandleben in Cha Am ist thailändisch: Thais reisen in Bussen und mit Großfamilien aus Bangkok an zum Strandurlaub. Dicht an dicht stehen die Holzliegestühle in Achtergruppen mit Tischen dazwischen, denn zwischen 11.00 h und 16.00 h wird am Strand festlich geschmaust. Alle sind voll bekleidet - auch ins Wasser gehen die Kinder in T-Shirts und Shorts - die Erwachsenen eher gar nicht - die Jugendlichen lieben Skooter fahren und hopsen mit Begeisterung auf den langen aufblasbaren 'Bananen' vom Skooter gezogen durch die Wellen.
Dann gibt es noch die Strand-Cowboys, die barfuß mit Cowboyhut und Sonnenbrille stolz auf ihren kleinen Pferden den Strand entlang reiten und gegen Bares das Pferd mit Kundschaft am Zügel führen.
Herrenlose Hunde ohne Zahl leben am Strand - mit allen dazugehörigen Folgen - sind aber sehr reinlich: Einen beobachte ich, wie er erst sein hinterlassenes Exkrement beschnüffelt und dann mit der Schnauze ordentlich Sand drüberhäuft - alles gut ; ) Bis die nächste Welle kommt ... oder der nächste Strandgänger ; )
Ein paar Europäer mischen hier auch noch mit: Überwiegend Rentnerpaare aus D, Schweden, dem Ostblock; aber vor allem 'graue Wölfe' (Europäer über 60) mit ihrer 20 Jahre jüngeren Thai-Frau an der Hand. Ach ja und natürlich Aliens, die auf ihr Indien-Visa warten ; )
Mittwochs ist 'happy-cleaning-day': Alle Stühle werden abgebaut und der Strand gesäubert - dann ist es herrlich leer und bevorzugt Aliens sind unterwegs .... - der Müll verschwindet nie ganz, denn er wird ja auch angeschwemmt und täglich erneuert - aber Alien hat sich alle Mühe gegeben: In drei Strandtagen hat sie beim Kauf von Kleinkram 12 x 'no plastic, thank you' gesagt, wenn die Wasserflasche, Schweppes-Dose oder das Fruchtspießchen oder was auch immer nochmal extra in die Miniplastiktüte sollte ... - und dafür verwunderte Blicke geerntet und manchmal auch ein 'Thank you'.
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